Wählen Sie Marke und Land aus
Sprache wählen
Kontakt aufnehmen
Suche
Im Kern dasselbe wie ein Maschinenanlagenführer bzw. eine Maschinenanlagenführerin – also, eine Produktionsanlage steuern. Azubis der Verfahrensmechanik erhalten allerdings tiefere Einblicke in die Anlage und auch in die Produktionsmaterialien. Konkret erhalten sie also einen bestimmten Fertigungsauftrag, rüsten danach selbständig die Anlage und produzieren die erforderliche Menge der bestellten Leitung. Dabei sind sie auch verantwortlich für die Qualität des Produkts. Bei Störungen an den Maschinen müssen sie sich helfen können – egal, ob es um Material- oder Anlagenprobleme geht. Dafür müssen sie die Maschinen sehr gut kennen und auch etwas von den eingesetzten Materialien und Chemie verstehen. Denn das Ziel sollte es immer sein, dass die Anlagen während einer Schicht nach dem Rüsten ohne Probleme laufen. Das ist eine große Verantwortung, denn die Maschinen sollten so wenig Stillstand wie möglich haben.
Ja, das stimmt. Hier in Wuppertal produzieren wir in erster Linie Hochvoltleitungen für Elektroautos. Unsere Kabel stecken da in allen großen Marken – Tesla, Volkswagen, BMW, Mercedes, Audi usw. Deshalb lernen die Auszubildenden sehr viel über Silikone und bedienen zumeist sogenannte Extrusionsanlagen. In unserem Werk in Polen fertigen wir Leitungen, für die thermoplastische Werkstoffe eingesetzt werden. Sie werden also zu einer spezialisierten Fachkraft im Bereich der Produktion von Kabel und Leitungen. Wir bilden unsere Azubis aus, um sie nach der Ausbildung zu übernehmen – und das klappt auch sehr gut. Acht meiner Azubis, die ich im Laufe der Jahre begleiten durfte, arbeiten immer noch bei uns!
Im ersten halben Jahr sind die Azubis hier bei uns im Betrieb und arbeiten in den Bereichen Extrusion, Mischungsaufbereitung und der Entwicklung mit. Im Anschluss sind sie ein halbes Jahr im BZI zur Metall-Grundausbildung. Die Berufsschule findet im ersten Lehrjahr an zwei Tagen pro Woche, ab dem zweiten Lehrjahr dann noch einmal pro Woche statt. Insgesamt dauert die Ausbildung drei Jahre, sie kann aber bei guten schulischen Leistungen und entsprechendem Engagement im Betrieb nach Rücksprache um ein halbes Jahr verkürzt werden. Jeder Azubi durchläuft bei uns alle Bereiche und Tätigkeiten: Er lernt dabei sämtliche Anlagen kennen und zu bedienen. Wenn die Azubis in der Extrusion Station machen, haben sie viel Kontakt mir. In den anderen Abteilungen kümmern sich dann die jeweiligen Ausbildungsbeauftragten um die Auszubildenden. Aber natürlich steht meine Tür immer offen für meine Azubis!
Unsere Produktion ist überdurchschnittlich sauber, das überrascht viele, die hier das erste Mal reinkommen.
Bewerberinnen und Bewerber sollten Freude daran haben, zu reparieren, zu tüfteln und sie sollten ein gewisses technisches Verständnis mitbringen. Sie sollten sich einigermaßen mit Werkzeugen auskennen und damit geschickt umgehen können.
Basis ist eine gute mittlere Reife oder auch ein guter Hauptschulabschluss. Es ist von Vorteil, dass sie bei der Bewerbung schon in etwa wissen, was sie erwartet. Sie sollten offen dafür sein, sich aufs Lernen von neuen Dingen einzulassen – und natürlich sollten sie motiviert sein.
Ein Schülerpraktikum hilft. Denn diejenigen, die in den Beruf hineingeschnuppert haben, wissen, ob sie die Ausbildungsstelle wirklich wollen. Ein Schüler-/Schnupperpraktikum zeigt auch beiden Seiten schnell, ob es passt.
Gute Leute zu finden, ist tatsächlich gar nicht leicht. Momentan bewerben sich nur Jungs bei uns, aber ich würde mich auch mal über weibliche Azubis freuen.
Wir betreuen unsere Azubis sehr persönlich und helfen ihnen dabei, ihre Rolle zu finden: hier bei uns im Betrieb genauso wie in der Berufsschule. Wir unterstützen sie bei der Prüfungsvorbereitung und bei allen anderen Herausforderungen, die das Leben so mit sich bringt. Das Besondere bei uns ist sicherlich die hochmoderne Ausstattung unseres Maschinenparks. Wir forschen hier ständig an neuen Technologien und Verfahren und sind immer am Puls der Zeit. Als ich als „Kabeljungwerker“ vor fast 40 Jahren begonnen habe, war das Arbeiten anders. Das Tempo und die Anforderungen haben sich erhöht. Es sind Prozesse wie Kaizen, also der kontinuierliche Verbesserungsprozess oder auch Themen wie Nachhaltigkeit dazugekommen. Und nicht zuletzt werden die Anlagen immer komplexer und digitaler. Aber das ist auch ein Vorteil, denn der Berufsalltag ist auf diese Weise auch viel abwechslungsreicher, herausfordernder und spannender geworden.
Als ich hier anfing, dachte ich: „Das machst Du vielleicht ein Jahr mit dieser Schichtarbeit.“ Aber dann hat sich Coroflex als so toller Arbeitgeber herausgestellt, dass dann ein Jahr zum nächsten kam – inzwischen schon über 30 Jahre! Coroflex ist wirklich ein super Arbeitgeber, der sehr sozial und familienfreundlich ist. Hier findet man immer ein offenes Ohr und man kann jederzeit direkt mit dem Vorgesetzten sprechen – auch über private Probleme. Es gibt außerdem ein hervorragendes Gesundheitsmanagement – für jeden, auch für Azubis. An meiner Ausbildertätigkeit begeistert es mich jedes Mal aufs Neue, mitzuerleben, wie die jungen unerfahrenen Leute hier anfangen und wie sie sich dann zu gestandenen Fachkräften entwickeln.