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Wenn junge Menschen die Berufsbezeichnung „Fachkraft für Lagerlogistik“ hören, denken die meisten erst einmal, dass dahinter wohl eher eintönige Aufgaben lauern. Der Beruf wird jedoch unterschätzt. In Wirklichkeit ist das Berufsbild sehr abwechslungsreich und kombiniert unterschiedliches Know-how. Denn bereits als Azubi hat man viele logistische Fäden in der Hand. So sind sie beispielsweise für die Materialversorgung verantwortlich, also im Endeffekt dafür, dass das benötigte Material für die Produktion bereitsteht. Oder sie kümmern sich um den reibungslosen Import von Waren. Das heißt, sie sorgen dafür, dass die Container aus dem Ausland pünktlich bei uns ankommen. Und im Export ist man dafür zuständig, dass die Waren zuverlässig weltweit ausgeliefert werden.
Ich sage meinen Azubis immer mit einem Augenzwinkern: „Ihr müsst wie ein Ninja sein. Denn Ninjas sind schnell, präzise, immer einen Schritt voraus und sie schauen über den eigenen Tellerrand hinaus.“ Logistik bedeutet nicht nur ausführen, sondern planen, mitdenken und aktiv gestalten. Also platt gesagt: sehr viel mehr als Staplerfahren! Als Lagerlogistiker überlege ich mir immer, was ich als nächstes tun kann, um einen Prozess zu verbessern.
Die Ausbildung beginnt in der Warenannahme, sowohl in der physischen, also da, wo ganz praktisch die LKWs mit der Ladung ankommen, als auch in der systemseitigen Warenannahme. Das ist die kaufmännische Aufgabe, bei der die Azubis zum Beispiel Material ins Warenwirtschaftssystem einbuchen müssen. Im Anschluss daran geht es in die Produktionslogistik, um die gesamten Prozesse dort zu verstehen und ganz praktisch Maschinen mit dem sogenannten Schnellläufer zu versorgen. Danach folgen Einsätze im Halbfertigwarenlager und im Fertigwarenlager. Hier geht es beispielsweise darum, Waren nach Produktivitäts- und Sicherheitskriterien zu lagern, oder auch um eine Qualitätsprüfung nach korrekter Quantität und Unversehrtheit. Wenn alles in Ordnung ist, muss der Lagerlogistiker den Erhalt der Ware quittieren. Das erfordert Verantwortungsbewusstsein und eigenverantwortliches Handeln nach klaren Kriterien.
Klar, auch das Staplerfahren und der Staplerschein stehen auf dem Programm. Ich bringe das den Azubis gerne persönlich bei. Und nicht wundern: Es ist gar nicht so einfach und völlig anders als Autofahren. Aber am Ende sind die Azubis richtig gut darin und können sogar ein 2-Euro-Stück mit dem Stapler aufheben. Das übe ich mit meinen Azubis tatsächlich. Ist sicherlich nur ein Angebertrick, aber verdammt cool und motivierend. Parallel dazu besuchen die Azubis die Berufsschule und lernen die erforderliche Theorie. Im ersten Lehrjahr sind sie einmal pro Woche in der Berufsschule, ab dem zweiten Lehrjahr dann zweimal. So vergehen die drei Jahre Ausbildung wie im Flug.
Ich betreue meine Azubis sehr persönlich und individuell, je nach den Bedürfnissen, Stärken und Schwächen. Ich habe immer ein offenes Ohr für die jungen Menschen und stehe den Auszubildenden mit Rat und Tat zur Seite.
Welchen Abschluss die Bewerber mitbringen, ist nicht so wichtig. Wenn ein junger Mensch Interesse und Begeisterung für das Organisieren mitbringt, dann funktioniert das auch mit der Ausbildung. Die nötige Motivation und Leidenschaft sind wichtiger als Noten.
Auf der einen Seite sollte das Arbeiten im Büro und am Bildschirm Spaß machen und gleichzeitig sollten angehende Azubis eine Begeisterung für technische Geräte wie Stapler mitbringen. Auch eine gewisse körperliche Fitness hilft.
Wichtig ist eine gute Auffassungsgabe bezüglich Computer und unterschiedlicher Software. Auch ordentliche Mathematikkenntnisse sind gefragt, denn es geht oftmals darum, schnell Einheiten umzurechnen, Lastendiagramme lesen zu können oder zu berechnen, wie viele Paletten auf einen LKW passen.
Besonders sind bei uns sicherlich die Betreuung und die Ausstattung, denn hier laufen Azubis nicht einfach so mit. Sie werden individuell betreut und erlernen ihr Handwerk wirklich gründlich und von der Pike auf. Die Ausbildung findet bei uns von Anfang an im Betrieb statt, die Azubis werden direkt in die Betriebsabläufe eingebunden und eine Übernahme ist das erklärte Ziel. Auch die Ausstattung bei Coroplast Tape ist sicherlich anders als bei vielen anderen: Wir sind hier mittlerweile überall hochdigitalisiert – alles ist modern und am Puls der Zeit. Sogar jeder Stapler ist digital vernetzt und hat seinen festen Terminal, an dem er ein- und ausgebucht wird. Monitore, Touchscreens und Scanner gehören zu den Werkzeugen der Logistiker. Die Waren in den Hochregalen werden mit QR- und Barcodes verwaltet. Auch fahrerlose Transportsysteme sind inzwischen im Einsatz, um Waren zu den Maschinen zu transportieren.
Bei uns ausgebildete Lagerlogistiker beherrschen unsere Prozesse perfekt. Gleichzeitig ist die Ausbildung so fundiert, dass unsere Azubis natürlich auch für andere Unternehmen und Branchen hochattraktive Fachkräfte sind.
Ich bin nun schon seit 2013 bei Coroplast Tape und komme seitdem jeden Tag gerne zur Arbeit, denn man hat hier hervorragende Entwicklungsmöglichkeiten. Ich selbst bin da ein gutes Beispiel: Ich habe im Lager angefangen, war schnell Teamleiter, dann Vorarbeiter, und bin jetzt Gruppenleiter und verantwortlich für die Produktionslogistik. All diese Möglichkeiten möchte ich auch meinen Azubis bieten. Sie sollen bei mir den Beruf von Grund auf lernen, die Theorie beherrschen und verstehen, um in ihrem Job dann so richtig gut sein.
Das macht mir Spaß und ich freue mich einfach darüber, die enorme Entwicklung vom unerfahrenen Jugendlichen zur gestandenen Fachkraft zu sehen.